Die Besucherzahl Ihres lokalen Geschäfts könnte höher sein? In den Suchergebnissen findet sich Ihre Webseite nicht auf der ersten Seite? Dann sollten Sie über Local SEO nachdenken.

Google unterscheidet, ob sich die suchende Person vor Ort aufhält (“Pizzeria in der Nähe”) oder vorhat, diesen Ort zu besuchen (“Fish and Chips in London” und der Nutzer befindet sich in Köln).

Bei dem einen ist eine konkrete Wegbeschreibung gesucht, beim anderen geht es eher um den informativen Aspekt der Suche. Mittels den gängigen SEO-Maßnahmen können die kleinen Geschäfte ihre Position gegenüber den weltbekannten Marken verbessern.

Google erhält durch alle Artikel, Verzeichnisse und Links im Internet relevante Informationen zu jedem Unternehmen. Je mehr Informationen gefunden werden, desto besser. Durch die lokalen Informationen bzw. Rezensionen von Kunden und positive Bewertungen können die kleinen Geschäfte ihre Position gegenüber weltweit agierenden Unternehmen deutlich verbessern.

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Was bedeutet SEO?

Im Onlinemarketing gibt es diverse Teilgebiete, doch SEO hat sich dabei heraus kristallisiert. SEO ist die Abkürzung für den englischen Begriff Search Engine Optimization, was auf deutsch Suchmaschinenoptimierung bedeutet. Man versteht darunter alle Maßnahmen, die dazu führen, dass eine Webseite möglichst weit oben in den organischen Suchergebnissen bei Google (oder einer ähnlichen Suchmaschine) steht. Als organische Suchergebnisse werden alle unbezahlten Suchergebnisse bezeichnet.

In der Regel klicken Nutzen nur die ersten drei bis sechs Ergebnisse einer Google Suche an. Deswegen ist es wichtig, möglichst weit oben zu stehen. Mit anderen Worten, man möchte ein möglichst hohes Ranking bei Google haben. SEO hilft also dabei, die Website Ihres Unternehmens für Nutzer sichtbarer und relevanter zu machen.

Lokale Suchmaschinenoptimierung ist wiederrum ein Teil von SEO. Genannt wird dieses Teilgebiet Local SEO. Sie beschäftigt sich ausschließlich mit lokalen Suchanfragen bei Google. Eine Karte mit einer Liste der relevantesten Suchergebnisse nennt sich „Local Pack“. Dabei orientiert sich die Suche am Standort des Nutzers, an der Relevanz der Ergebnisse für den Nutzer und an der Bekanntheit der Einträge. Somit können Sie als regionale Unternehmen für  Nutzer sichtbarer  werden und potenzielle Kunden anlocken.

Google entscheidet selbst, welche Suchanfragen für die lokale Suche geeignet sind und welche nicht.

Für wen lohnt sich Local SEO?

Grundsätzlich gibt es zwei Gruppen von Anwendern. Zum einen gibt es Unternehmer mit einem physischen Ladengeschäft, in dem Kunden ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen können. Dazu gehören zum Beispiel Bäckereien. Zum Anderen nutzen einige Ladengeschäfte zusätzlich eine Website mit relevanten Informationen für den Kaufabschluss. Fitnessstudios nutzen dieses Modell um Kurspläne oder ihre Konditionen online zur Verfügung zu stellen. Zusammenfassend ist Local SEO für alle interessant, die ihre Produkte und Dienstleistungen offline anbieten und mehr Kunden in Ihre Geschäfte locken wollen.

Dabei spielt die Art des Unternehmens bzw. der Zielgruppe eine untergeordnete Rolle. Sowohl B2C Unternehmen, also auch Unternemen im B2B Bereich können von SEO profitieren.

In unserem Fall wären beispielsweise Suchbegriffe wie „SEO Potsdam“ interessant, oder an anderen Standorten eben auch Anfragen wie „SEO Agentur Stuttgart„.

Ein wichtiger Faktor beim Local SEO ist die Nähe zu einem gesuchten Standort. Je näher sich ein Geschäft am Zentrum einer Stadt befindet, desto besser ist die Position für das Ranking beim Local SEO. Ein Nachteil in diesem Zusammenhang ist die vorhandene Konkurrenz vor Ort.

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Local seo banner, Map and shop in realistic view. Vector flat illustration.

Wie es funktioniert

Um in den lokalen Suchergebnissen möglichst weit oben angezeigt zu werden, also ein hohes Ranking zu erhalten, muss man auf diverse Dinge aufpassen. Es gibt Rankingfaktoren, die die Auflistung der Ergebnisse bestimmen. Daneben gibt es auch weitere Kriterien.

  • Google My Business Webseite des Unternehmens (My Business Signals)
  • Erwähnungen auf externen Webseiten (External Loc. Signals)
  • Signale auf der eigenen Seite (On-page Signals)
  • Bewertungen im Internet zu dem Unternehmen (Review Signals)
  • externe Verlinkungen bzw. Backlinks von anderen Seiten (Link Signals)
  • Signale über soziale Netzwerke und Portale (Social Signs)
  • die Nutzung an sich einschließlich der mobilen Nutzung (Behavioral and Mobile Signals)
  • die personalisierte Suche bei den Suchmaschinen (Personalization)

Mobile Optimization

Ein weiterer wichtiger Faktor für Unternehmen, die Zeit in SEO investieren wollen, ist die Optimierung ihrer Website für alle möglichen Bildschirmgrößen. Besonders das Smartphone genießt hierbei einen besonderen Stellenwert. Bei den Zielgruppen unter 50 wird zudem meist das Smartphone zur Google Suche genutzt.

Wenn zum Beispiel Touristen in einer fremden Stadt unterwegs sind und ein Restaurant in ihrer Nähe suchen, wird das Smartphone benutzt. Das Restaurant sollte an diesem Standort ein hohes Ranking haben. Doch das allein wird nicht ausreichen, wenn die Website sich nicht anpasst. Der Nutzer erwartet, dass er leicht und bequem an alle notwenigen Informationen des Unternehmens gelangen kann.

Mobile Optimierung beinhaltet zum einen schnelle Ladezeiten und ein responsive Design. Wenn eine Website dahingehend optimiert ist, wird auch das Unternehmen höhere Rankings erhalten. Zudem hat Google im Jahr 2018 bekannt gegeben, dass Rankings von Websites nun auch vom adaptiven Design abhängig sind. Das heißt, dass eine starre Version schlechter bewertet wird.

Da man nur einen kleinen Bereich zur Verfügung hat, wird sich nur auf das Wichtigste konzentriert. Um eine maximale Leistung auf allen Endgeräten zu erzielen, wird nicht mehr als nötig programmiert und eingerichtet. Somit werden Skizzen von Websites zuerst für die Smartphone-Bildschirme entworfen. Aus diesem Grund bleibt demnach auch kein Platz für große Bilder und Funktionen. Diese optimierten Elemente werden danach auf der Homepage für den Desktop umgesetzt.

Google my Business

Zu dieser Google-Seite zählen viele bekannte Services, wie Google Street View, Google+ und Google Maps. Auch bewertungen, Fotos oder Öffnungszeiten werden dadurch für Google zugänglich.Es lassen sich außerdem kostenlose Beiträge erstellen, mit denen SIe für aktuelle Aktionen, Angebote und Veranstaltungen werben können.

Aus diesem Grund ist ein eigenes Google My Business– Profil extrem wichtig. Zudem kann eine solche Seite ohne großen Aufwand erstellt werden. Nur ein Google Account ist die Voraussetzung. Aber es kann sein, dass zur Bestätigung der Adresse und des Kontos Google ganz altmodisch per Post eine Karte mit einem Bestätigungscode verschickt.

Je besser die Unternehmensdaten aufbereitet sind, desto besser kann Google einschätzen, ob ein Betrieb für die lokalen Suchergebnisse relevant ist. Diese Daten sollten jederzeit aktuell sein (z.B. Ladenöffnungszeiten, Hotline oder Anfahrt).